Dr. Andreas Beck

Léon Lebègue - The Chaste Lover (1899)

21. März 2024, Dr. Andreas Beck:
“Der ehrliche (?) Prokurator” –
Abschied von der ‘moralischen Erzählung’

In seiner Erzählung “Der ehrliche Prokurator” – aus den “Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten” (1795) – greift Goethe eine pikante Geschichte aus einer französischen Novellensammlung aus dem 15. Jahrhundert aus, den “Cent Nouvelles Nouvelles”. Während die französische Novelle das ältere Erzählmodell des “triangle érotique” moralphilosophisch überschreibt, überschreibt Goethe eine in ihren Pointen inzwischen ihrerseits abgestumpfte Tradition “moralischen” Erzählens und findet so zu einem Lebensentwurf, in der der Bezugspunkt eines gelingenden Lebens weder in der Lust der Sinne noch in einem moralischen Gesetz gefunden wird, sondern in dem Gedanken, “auf seine eigene Weise ungehindert tätig [zu] sein” (Goethe, “Die guten Frauen” (1800).

21. März 2024, Dr. Andreas Beck:
“Der ehrliche (?) Prokurator” –
Abschied von der ‘moralischen Erzählung’
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Podcast 02 – “Ein für allemal am Bestehenden festhalten?” Gesellschaftlicher Wandel im Zeichen politischer Polarisierung.

Uraltes “Menschliches-Allzumenschliches” bricht sich in den Freiräumen Bahn, die im gesellschaftlichen Umbruch der Revolutionszeit entstehen. – Von borniertem Sich-Verschanzen in den eigenen Positionen in Zeiten politischer Polarisierung.

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Podcast 03 – Der Konversationszirkel der Baronesse und das gesellige Erzählprojekt des Abbés

Auf der Suche nach einer “asthetischen Sozialtherapie”? – Formen des Umgangs mit menschlichem Egoismus – oder, positiver formuliert, mit der “unvorgreiflichen Individualität” des Menschen (Andreas Beck) – wenn diese(r) sich, in den Freiräumen “der neuern Zeit” (Goethe), radikal zuspitzt.

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